Im Stadtteil Asama Onsen wird jährlich das Taimatsu-Fackelfest (松明祭り) zelebriert, das zu den drei skurrilsten Festen Japans zählt. Damit das Fest stattfinden kann, arbeiten die Bewohner von Asama Onsen viele Wochen lang unermüdlich. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Herstellung der Strohfackeln, die zu Ehren der Götter des lokal Schreins (Misa-jinja, 御射神社) angezündet und durch die Straßen gezogen werden.

Das Wissen um die Herstellung der Fackeln liegt bei einigen wenigen Älteren in der Gemeinschaft, und es ist eine wichtige Aufgabe, die Fertigkeiten an die nächste Generation weiterzugeben.

Nach 4-5 Stunden harter Arbeit lässt sich eine stattliche zwei Meter hohe Fackel aus Reisstroh (藁, wara) vorzeigen. In diesem Jahr ist das Reisstroh aufgrund des heißen und regenarmen Sommers viel kürzer und feiner als sonst, was die Fackelherstellung erschwert hat.

Jeder der acht Nachbarschaftsverbände stellt eine Strohfackel her, ebenso wie viele Ryokan-Hotels, Restaurants und die lokale Bank. Bei einem Spaziergang durch Asama Onsen, kann man hier und da die fertigen Fackeln entdecken.

Das Fackelfest findet in diesem Jahr am Abend des 14. Oktober statt. Am 15. Oktober wird der Schreingott in einem mobilen Schrein (omikoshi, お神輿 ）durch die Straßen getragen und es wird sich bei den Bewohnern für die Unterstützung bedankt.