Sankuro (三九郎) – Fröhliches Daruma Verbrennen
Es gibt nicht wenige Feuerfeste in Japan und auch die Matsumotoianer lieben es die Straßen in Rauch zu hüllen. Da gibt es zum Beipsiel das Taimatsu-matsuri und das sogenannte Sankuro, das jährlich in der ersten Januarhälfte stattfindet. In anderen Regionen Japans heißt es z.B. Dondoyaki、Yoshinaga oder Tondo.
Verbrannt werden Glückbringer vom Vorjahr; Neujahrschmuck, der als heilig gibt und die berühmten roten Darumas mit hoffentlich zwei ausgemalten Augen (dann ging der Wunsch in Erfüllung). Am Vorabend legt man die Glückbringer vor die Haustür und am nächsten morgen sammeln die Kinder der Nachbarschaft, begeistert über jeden Fundstück, alles ein.
Hauptbrennpunkte sind die Flüsse Metobagawa, Susukigawa und der Sportplatz im Matsuoka Stadtteil. An den Flussufern entlang wird alles aufgetürmt, wobei jede Nachbarschaftsvereiningung eine eigene Feuerpyramide macht. Die Feuerpyramiden werden wie Götter behandelt und Leute kommen vorbei, um zu beten.
Über den Tag verteilt werden die Feuer nach und nach angezündet. Das hat vor allem den Sinn, dass die Feuerwehrleute, im Spaceman-Outfit, von Feuer zu Feuer ziehen können. Das ist keine übertriebene Vorsichtsmaßnahme, denn es geht richtig zur Sache, vor allem, wenn die Daruma mit lautem Knall explodieren.
In der Feuerglut braten die Kinder kleine Reiskuchen, die kreativ an Weidenzweige gesteckt werden. Wenn man die im heiligen Feuer gebratenen Reiskuchen isst, bleibt man bis zum nächsten Neujahrsfeuer gesund, heißt es.
Ein Tipp zu guter letzt, nicht die besten Ausgehkleider anziehen 😉