Das ca. 2000 m über dem Meeresspiegel liegende Hochland Utsukushigahara ist ein vor ca. 2 Mill. Jahren entstandenes Tafelland, das sich ziemlich in der Mitte zwischen den jap. Nordalpen und Yatsugadake befindet. Vor hier aus haben Sie einen hervorragenden 360°-Panoramablick auf die die umliegenden Gebirgszüge bis hin zu den jap. Mittelalpen. Bei gutem Wetter können Sie sogar den Berg Fuji in seiner majestätischen Gestalt sehen. Neben seinen unvergesslichen Ausblick ist das Hochland neben seinen Kühen vor allem für seine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt berühmt. Durch die zahlreichen verschiedenen Pflanzen wird das Hochland in jeder Jahreszeit von einer anderen Farbgebung dominiert. Auch tummeln sich hier viele seltene Insekten- und Vogelarten, was das ganze Hochland zu einem Paradies für sowohl Berg- als auch Naturfreunde werden lässt. Die Utsukushigahara-Hochebene gehört zu den von Weston gekürten 100 schönsten Bergen Japans. Das Wahrzeichen von Utsukushigahara ist der Utsukushigahara-Turm. Der Turm wurde 1954 errichtet, um den Bergsteigern bei Nebel den Weg zu weisen. Der jetzige Turm ist allerdings der 1984 wiederaufgebaute Turm. Wenn Sie Kunst mögen, dann bietet Ihnen diese Hochebene ebenfalls etwas besonderes. Das Utsukushigahara-Freilandmuseum.
Bergwandern nach Utsukushigahara
Wenn Sie ein wahrer Wandervogel sind, können Sie von Matsumoto aus bis nach Utsukushigahara wandern (Matsumoto – Sanjiro (ca.16 km, 3 Std) + Sanjiro – Utsukushigahara (je nach Kurs 4 bis 11 km, 2 – 4 h). Wenn Sie jedoch eher der Bergwanderfreund sind, können Sie mit dem Auto bis zum Dorf Sanjiro fahren, Ihr Auto hier abstellen und den Weg in die Berge zu Fuß fortsetzen.
Von Sanjiro aus können Sie je nach Zeit und Trainingsstand zwischen 3 Routen auswählen. Die kürzeste, aber dafür anstrengendste Route ist der ca. 4 km lange Direktaufstieg zu Ōgatō. Die längste Route ist mit ca. 11 km die längste Route und führt über den Berg Chausu. Diese Route wird auch Hyaku-magari genannt, weil der eigentliche Aufstieg zum Berg Chausu über unzählige serpentinenförmige Wege führt.
Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, alle führen durch unberührte bemooste Wälder, die einem Märchenwald entsprungen zu sein scheinen. Für Naturfreunde ein wahres Highlight.
Allerdings mangelt es hier an (erreichbarem) Wasser, was Sie beim Wanderausflug beachten sollten.
ACHTUNG: Im Sommer 2017 wurden auch hier 2 Schwarzbärenfamilien (Hyaku-magari-Route) gesehen. Auch wenn eine Konfrontation recht unwahrscheinlich ist, sollten Sie entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen (Bärenglocke, sich durch Geräusche ankündigen, evtl. Bärenspray etc).