Baumkuchen

Viele Deutsche wissen nicht, dass Baumkuchen eine deutsche Süßigkeit ist. Ebenso wissen viele Japaner nicht, dass Baumkuchen eine deutsche Süßigkeit ist. Interessant.
Baumkuchen kam nach dem Ersten Weltkrieg nach Japan. Japan und Deutschland waren Gegner. Deutschland verlor den Krieg, und die von Deutschland besetzten Gebiete wurden zu Japans. In Asien war das der Fall in Chintao, China. Deutsche Soldaten und Beamte in Chintao wurden gefangen genommen und nach Japan gebracht. Unter ihnen war der Konditor Karl Jucheim. Baumkuchen stellte er 1919 auf der Deutschen Ausstellung in Hiroshima vor. Karl zog dann nach Tokio und Yokohama und eröffnete einen Laden in Yokohama. Jedoch wurde die Stadt durch das Große Kanto Erdbeben 1923 beschädigt, also zog er nach Kobe und eröffnete dort einen Laden. Der Name des Ladens, den er eröffnete, war Juheim. Später symbolisierte der Baumring von Baumkuchen Langlebigkeit und Wohlstand. Insbesondere gab es in Japan einen Brauch, Süßigkeiten als Hochzeitsgeschenke zu versenden, und Baumkuchen wurde oft verwendet. Man sagt, dass dies zur Verbreitung von Baumkuchen in ganz Japan führte. Japaner kaufen auf Reisen Souvenirs. Viele Leute haben Baumkuchen wahrscheinlich als Andenken von Kobe gekauft. Es ist so berühmt geworden wegen seiner Form und der japanischen Geschenkkultur. Heutzutage kann man sie in Supermärkten kaufen. Es gibt einen Baumkuchen Workshop namens Temariya in Nakamachi, Matsumoto. Sie können frisch gebackene Baumkuchen essen.