Curry

Was ist das Nationalgericht der Japaner? Viele würden sagen „Ramen“ und „Curry“. Beide sind jedoch keine ursprünglich japanischen Gerichte.
Man sagt, dass Ramen von Chinesen erfunden wurde, die nach Nagasaki und Yokohama kamen. Es wird angenommen, dass es in Japan aufgrund der Gewohnheit, Soba (Buchweizennudeln) zu essen, leicht akzeptiert wurde. Ramen verbreiteten sich dann in ganz Japan und es entstanden Ramen mit lokalen Geschmacksrichtungen.
Curry ist ein indisches Gericht. Indien wurde im 18. Jahrhundert eine britische Kolonie. Verschiedene Gewürze und Reis wurden nach Großbritannien importiert. Sie wurden nach britischem Geschmack verarbeitet. Es heißt, dass Curry anfangs ein Luxusessen war.
Im 19. Jahrhundert öffnete sich Japan den Briten und viele Dinge wurden aus Großbritannien importiert. Der Hauptunterschied zwischen der Edo- und der Meiji-Zeit war das Fleischessen. In der Meiji-Ära wurde der Fleischkonsum weit verbreitet. Vor allem in der Armee wurden junge Soldaten mit Curry gefüttert. Die Japaner jener Zeit waren von schlechter körperlicher Verfassung, und der Zweck war, ihren Körperbau zu stärken. In der Armee war jeden Samstag Japanischer Curry-tag. In der Marine wurde Curry als Gegenmaßnahme gegen Beriberi“ empfohlen. In der Marine war Freitag Curry-tag. In der Marine war jeden Freitag Curry-tag, weil man auf See den Sinn für die Wochentage verliert. In Deutschland ist der Freitag, je nach Region, der Tag des Fischs, an dem man zum Beispiel eingelegten Hering isst.
In Japan war Curry wahrscheinlich akzeptabler, weil es dort üblich war, Reis mit Suppe darüber zu essen. Es heißt auch, dass Curry populär wurde, als die Soldaten aus der Armee entlassen wurden und in verschiedene Teile des Landes zurückkehrten.
Eine große Veränderung trat nach dem Zweiten Weltkrieg ein, als in den Schulen Curry als Mittagessen angeboten wurde, wodurch sich Curry in ganz Japan verbreitete. Außerdem wurde aus dem Currypulver eine Currypaste, was den Verbrauch in den Haushalten erhöhte. Heute isst man Curry-Udon “Udon-Nudeln mit Currysuppe” und Curry―Pan “Gefuelltes Broetchen mit Curryfuellung”.
Einige Curry-Restaurants werden inzwischen von Indern betrieben.
In Matsumoto ist das volkstuemlich das CoCo Ichibanya. Curry gibt es auch in Restaurants wie Okidou und Tatsumitei usw.