Während die Kappa-Brücke für Touristen das Symbol von Kamikōchi ist, so ist das Symbol von Kamikōchi für die Bergfreunde und ambitionierte Bergsteiger der wie eine Speerspitze die anderen Berge überragende Berg Yari.
Der mit 3180 m höchste Berg der japanischen Alpen wurde das erste Mal im Sommer 1828 von … nein, nicht von Weston, er folgte erst 50 Jahre später…vom shintoistischen Priester Banryū bestiegen, dessen Erinnerungsstatue Sie übrigens linkerhand vorm Bahnhof Matsumoto finden können. Er war es auch, der den höchsten Schrein der japanischen Alpen errichtete. In diesem Schrein findet jedes Jahr Anfang September eine Zeremonie zu Ehren der in den Alpen ums Leben gekommenen Bergsteiger statt.
Es gibt mehrere Routen zum Besteigen des Berges Yari. Wenn Sie Zeit mitbringen, können Sie auch als relativ Ungeübte/-r über 2 Tage verteilt die Spitze von Myōjin aus über Karazawa erreichen. Die Route von Hotaka-onsen aus oder die noch herausfordernde Route über den Hotaka-Gebirgszug kann nur Erfahrenen empfohlen werden, die neben der notwendigen Beinkraft auch genügend Balancesicherheit mitbringen.
Für ganz Extreme gibt es sogar eine Route, auf der man in einem ca. 12-stündigen Kraftakt den Berg besteigen und wieder absteigen kann, entsprechende Ausrüstung, Kondition und Erfahrung vorausgesetzt.
Und auch wenn es auf dem Berg sehr schnell eng wird, den die Spitze ist relativ klein, ist es ein wirklich atemberaubender Ausblick von hier oben, den Sie nicht missen sollte, wenn Sie Berge lieben.